Zugegeben, so ganz hat sich meine Verwirrung noch nicht gelegt. Ist es originell, sein CD-Debut “Best Of” zu nennen? Darf man Radio-Gaga-Queen- oder Telespiele-Sounds neben ein auf einem lustigen beat dahin hoppelndes und bis zur Penetranz wiederholtes “Ich würd’ gern Gitarre spielen können wie Bob Dylan”-Sample stellen? Und an allen Reglern und Knöpfen unbeschwert und wild, auf jeden Fall aber zugleich drehen? Seinem Spieltrieb ohne Bedenken hinsichtlich mangelnder Ernsthaftigkeit vollkommen freien Lauf lassen? Darf man auf einem Coverfoto nicht ganz saubere Hände in einen transparenten Schlüpfer gleiten lassen? Sind derart säurehaltige bass-lines schon wieder salonfähig? Waren diese seltsamen presets nicht in Sondermülldeponien endgelagert? Aber welche Bedeutung haben solche Kritikergedanken, wenn die durchgeschwitzte crowd am Montagnachmittag auf die Frage “Do You Like The Beat?” nur noch mit einem euphorischen “Oh Yeah Voll Krass” antworten kann!